niederrheinisch - nachhaltig 

26.07.2024

Anmerkungen zum Welternährungsbericht 2024

2024-07-25.pngDie Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), das Welternährungsprogramm (WFP) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben am 24. Juli 2024 ihren diesjährigen Welternährungsbericht veröffentlicht (1)

Weltweit wird genug Essen für alle produziert. Dennoch hungern immer noch 735 Millionen Menschen. In Afrika nimmt der Hunger weiter zu. Für fast 30% der Menschheit, etwa 2,8 Milliarden Menschen ist die Ernährung unsicher. Sie können sich kein gesundes Essen leisten. 

Armut und Ungleichheit, Kriege und Konflikte, der Klimawandel mit seinen Extremwetterereignisse, Bodenerschöpfung durch nicht nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken mit kommerziellen Hochertragssaatgut und synthetischen Düngemitteln, Handelshemmnisse, ungleicher Zugang zu Ackerflächen, Saatgut und Wasser, Lebensmittelverschwendung oder Korruption verhindern, dass die Ernährung für alle Menschen sicher ist. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 20:06 @ Akteure und Konzepte | Kommentar hinzufügen

24.07.2024

Was bringt die Weezianische Nachhaltigkeit?

Ankndigungstafel.jpgDie Gemeinde Weeze fördert seit November 2014 das grenzüberschreitende Handeln und verfolgt zwei unterschiedliche Lösungsansätze gegen Angst, Hass und Aggression. Seit 2015 beherbergt sie “Parookaville” und ab 2025  “Rheinmetall”. Könnte  “weezianische Nachhaltigkeit” die Agenda 2030 stärken, indem sie staatliche Sicherheit durch Bewaffnung und Abschreckung mit der privaten Glückseligkeit durch Tanzen und kommerzielle Gemeinschaftsevents im Geist der Zeitenwende vereint? Dieser Frage geht Grenzlandgrün in einem Text nach, der nur teilweise ernst gemeint ist. Lesen Sie mehr

Grenzlandgruen - 20:38 @ Region, Akteure und Konzepte, Bündelmüll | Kommentar hinzufügen

02.05.2024

WBGU: Multifunktionales Flächenmosaik und die Mehrgewinne für Mensch und Natur

2024-05-01.pngMultifunktionales Flächenmosaik. Das sei das - raumplanerische - Leitbild, unter dem jetzt dringend für Natur und Mensch zu handeln sei, sagt der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)

Am 26. April 2024 veröffentliche er sein Politikpapier Nr. 13 zum Thema Biodiversität. (1) Der WBGU möchte den Schutz und die Nutzung der Räume so zusammendenken, dass sich Zielkonflikte reduzieren und möglichst hohe Mehrgewinne für Natur und Mensch entstehen. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 19:55 @ Europa, Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen

29.03.2024

SRU: Suffizienz als Strategie des Genug

2024-03-29.pngWieviel Energie brauchen wir für eine chemische Industrie, die Berge von Plastikverpackungen herstellt, welche nach einmaligem Gebrauch verbrannt oder in afrikanische Länder exportiert werden und am Ende als Mikroplastik in unserem  Blut landet? Was ist gesellschaftlich notwendig und kann so produziert werden, dass die Erde nicht weiter aufheizt und die Lebensgrundlagen der Menschen hierzulande, anderswo und in der Zukunft nicht zerstört? Welche Rolle spielen jetzt und zukünftig Sparsamkeit, Selbstversorgung, Genügsamkeit, Lokalität, Reparaturfreude und Nachbarschaftshilfe? Das sind Fragen, die so oder ähnlich im Rahmen einer Nachhaltigkeitsdebatte auf der Tagesordnung stehen.

Effizienz, Konsistenz und Suffizienz gelten seit den 1990er Jahren als die drei Säulen der Nachhaltigkeit. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 22:10 @ Allgemein, Europa, Akteure und Konzepte, Wirtschaft und Finanzen, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge | Kommentar hinzufügen

27.03.2024

SRU, Umweltbundesamt und der Klimaschutz: Auf Kurs oder am Ende?

2024-03-27.jpgDer Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) ist ein auf vier Jahre ernanntes unabhängiges Gremium aus sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die die Bundesregierung in Umweltfragen beraten. Am 25. März 2024 veröffentlichte der SRU seine aktuellen Berechnungen zum CO2 – Budget Deutschlands. (1)

Das Budget umfasst die Mengen an CO2-Emissionen, die die Staaten bei einer gerechten Verteilung im Rahmen des Pariser Übereinkommens von 2015 emittieren könnten. In dem Übereinkommen hat sich die Weltgemeinschaft das Ziel gesetzt, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 20:21 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen

20.03.2024

2023 – Ein Jahr der Klimarekorde

2024-03-20.pngDer Klimawandel schreitet unbegrenzt voran. Er bleibt eine Herausforderung für die Menschheit. 2023 war mit 1,45 Grad über dem vorindustriellen Durchschnitt das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. 2024- 2023 war das wärmste Jahrzehnt.  

Die Konzentrationen der drei wichtigsten Treibhausgase – Kohlendioxid, Methan und Lachgas – und die Erwärmung der Weltmeere erreichten Rekordwerte. Gletscher erlebten den größten Eisverlust aller Zeiten. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 13:15 @ Allgemein, Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen

19.01.2024

Was ist ein nachhaltiges Ernährungssystem?

2024-01-19  1.jpgDer Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ hat mit seinen neun Empfehlungen zur Ernährungspolitik im Januar 2024 mehr Aufmerksamkeit erzielt als der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz mit seinen neun Empfehlungen vom Juni 2020. 

AOK, Verbraucherzentrale oder der Ernährungsrat des Rhein-Kreises Neuss haben die Arbeit des Bürgerrats kommentiert. Besondere Resonanz fand dessen Forderung nach einem kostenlosen Schul- und Kita-Essen. Die Bundesregierung bleibt in ihrer neuen „Ernährungsstrategie“ weit hinter dem zurück, was Wissenschaft und Bürgertum anraten. Woran liegt das? Wo endet der Bereich privater Entscheidungen und wann und wie müsste der Staat in den Lebensmittelmarkt eingreifen? Lesen Sie mehr dazu

Grenzlandgruen - 14:51 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen

13.01.2024

Bodenatlas 2024

2024-01-10.pngEr wird zu einer härter umkämpften Ressource, er nimmt eine Schlüsselfunktion bei der Bewältigung vieler globaler Krisen ein, seine ungleiche Verteilung ist nicht selten Ursache für Konflikt und Gewalt: der Boden. Weltweit gelten 25% der Böden als degradiert, das heißt ihre Funktionen sind stark eingeschränkt. Durch den Ausbau von Siedlungs- und Gewerbeflächen verliert Deutschland täglich 55 Hektar Boden.

Neue Wege werden gesucht, wie Böden geschützt und nachhaltig genutzt werden können. Die Weltagenda 2030 formuliert es unter der Nr. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 18:26 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen

09.01.2024

Bauernproteste: Fragen einer irritierten Esserin

2024-01-10 Bauernproteste.jpg8. Januar 2024: Ist es nur ein Zufall, dass die FAZ zu Beginn der bereits im vergangenen Jahr vom Bauernverband angekündigten Aktionswoche „Agrardiesel und Kfz-Steuerbefreiung“ (1) einen Artikel veröffentlicht, in dem der konservative Historiker Professor Dr. Andreas Rödder erneut das Ende der grünen Hegemonie (2) konstatiert? Gilt für Aktionswoche und Zeitungsartikel der Satz des DBV-Flyers: „der Rückhalt in der Bevölkerung ist großartig, enorm wichtig und muss noch weiter bestärkt werden“? Was hat das mit den Anschlägen auf lokale Parteibüros zu tun. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 23:22 @ Akteure und Konzepte, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge | Kommentar hinzufügen

28.11.2023

Monitoringbericht Klimaanpassung: Über die Folgen der Erderhitzung in Deutschland

231128 cover_das_monitoringbericht_2023.jpgDeutschland wird wärmer, erlebt regelmäßig Hitzewellen und verliert Wasser. Das zeigt der am 28. November 2023 erschienene Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) (1). 

Deutschland gehört zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. Wegen der klimabedingten andauernden Trockenheit und des damit verbundenen Schädlingsbefalls hat sich der Zustand der Wälder deutlich verschlechtert. In der Landwirtschaft führte die Wasserknappheit zu spürbaren Ernteeinbußen. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 22:13 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit, Wirtschaft und Finanzen, Raumplanung und Regionalentwicklung | Kommentar hinzufügen

20.11.2023

“Broken record”: Erneut ein UN-Umweltbericht mit alarmierenden Zahlen

UNEP-Bericht 2023.pngEs wirkt schon fast wie eine makabre Routine und angesichts des diesjährigen Titelblatts drängt sich die Frage auf, ob die eiernde Vinylschallplatte bald zerschmilzt. Anderthalb Wochen vor der Weltklimakonferenz erscheint schon fast traditionsgemäß ein UN-Bericht mit alarmierenden Zahlen. „Die Menschheit bricht alle falschen Rekorde, wenn es um den Klimawandel geht“, stellt die Chefin des UN-Umweltprogramms (UNEP) Inger Andersen fest. Wenn die Welt ihren Kurs nicht ändere, werde die UNEP wie eine „broken record“ jedes Jahr dasselbe sagen müssen. (1)

Der heute unter diesem doppeldeutigen Titel in Nairobi vorgestellte 80 Seiten umfassende UNEP-Emissionslückenbericht  (1) kommt zu dem Schluss, dass die aktuellen Zusagen im Rahmen des Pariser Abkommens die Welt auf den Weg zu einer Temperatur von 2,5 bis 2,9 °C bringen. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 21:44 @ Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit | Kommentar hinzufügen

12.07.2023

Grevenbroich und die nachhaltige Digitalisierung

Eingangsfolie.jpgNachhaltige Digitalisierung zwischen Hitzewellen und Kaltluftvolumenströmen? Die Stadt Grevenbroich zählt zu den wärmsten Orten Deutschlands. Sie will Wertschöpfung steigern und Unternehmen der Digitalwirtschaft anlocken. Sie möchte deshalb zwei unterschiedlichen, aber noch geheimen Investorengruppen Raum für Hyperscale-Rechenzentren verschaffen. Die Schlossstadt an der Erft hat Power, beherbergt energieintensive Industriegiganten, ist ein Zentrum des Rheinischen Braunkohlenreviers und nannte sich bis vor kurzem „Bundeshauptstadt der Energie“. [Mehr lesen…]

Grenzlandgruen - 09:14 @ Region, Akteure und Konzepte, Umwelt und Gesundheit, Wirtschaft und Finanzen, Raumplanung und Regionalentwicklung, Infrastrukturen und Daseinsvorsorge, Strukturwandel im Rheinischen Revier | Kommentar hinzufügen



 

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