Niederrheinische Nachhaltigkeit - Grenzlandgrüngliederung
Heute so zu entscheiden, dass es im Rahmen der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Tragfähigkeit allen Menschen jetzt und Zukunft gut geht. Das ist der Anspruch des wirkmächtigen Begriffschamäleons "Nachhaltigkeit". Es gibt keine konsensfähige Nachhaltigkeitstheorie. Im politischen Alltag wird nicht selten „Meine Nachhaltigkeit gegen Deine Nachhaltigkeit“ gespielt. Für Nachhaltigkeitspolitik braucht man „das niederrheinische Auge, das bis in die letzten Winkel der Welt sieht.“ (Hanns-Dieter Hüsch). Und wenn wir schon nicht die Wahrheit herausbringen, dann wenigstens die Wirklichkeit. Im Spannungsfeld zwischen Gegenwartsbewältigung und Zukunftsverantwortung bleibt niederrheinische Nachhaltigkeit eine Baustelle, die auch aus historischen Gründen jenseits preußischer Hybris bearbeitet wird...
Veranstaltungen
Eine Transformation zur niederrheinisch-nachhaltigen braucht Veranstaltungen - offen und lehrreich, schräg und lebendig, mit großer Themenvielfalt: von europäischer Umweltpolitik, über Fragen des Wasserschutzes bis hin zur Gartengestaltung. Hier geht' s zu den Veranstaltungen
Akteure und Konzepte
Eine Transformation zur niederrheinisch-nachhaltigen Entwicklung braucht Akteure und Konzepte. Das reicht vom klugen Buch, dem Engagement Einzelner über die kleine Bürgergruppe vor Ort, den Antrag einer Ratsfraktion, eine Verwaltungsinitiative bis hin zu den Weltnachhaltigkeitszielen. Hinweise auf Bücher und Broschüren finden Sie hier. Links zu Initiativen finden Sie hier
Umwelt und Gesundheit
Eine Transformation zur niederrheinisch-nachhaltigen Entwicklung trägt wesentlich zur menschlichen Gesundheit bei. Sauberes Trinkwasser, reine Luft, intakte Natur. Das sind grundlegende Voraussetzungen für Wohlbefinden. Umweltbelastungen zählen neben der sozialen Lage und dem Lebensstil zu den wichtigsten Einflussfaktoren auf ein gesundes Leben. "Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Umwelt, die ein höchstmögliches Maß an Gesundheit und Wohlbefinden ermöglicht.“ (Europäische Charta zu Umwelt und Gesundheit, 1989). Das gilt auch für die Menschen, die „nach uns kommen“...
Wirtschaft und Finanzen
Eine Transformation zur niederrheinisch- nachhaltigen Entwicklung erhöht die Lebensqualität. Kontrovers und widersprüchlich ist das Verhältnis von Wirtschaftswachstum, Ressourcengewinnung, Bedürfnisbefriedigung und sozialer Gerechtigkeit in Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländern. Kein anderes Diskussions- und Handlungsfeld im Bereich der nachhaltigen Entwicklung stellt Lehrmeinungen und Denkstrukturen so stark in Frage und macht die Zielkonflikte so deutlich wie der Bereich Wirtschaft und Finanzen. Einigkeit besteht allerdings in der Auffassung, dass Wirtschaft dem Wohl der Menschen dienen muss und umgekehrt.
Raumplanung und Regionalentwicklung
Eine Transformation zur niederrheinisch- nachhaltigen Entwicklung braucht die demokratische Umsetzung der im Raumordnungsgesetz und im Baugesetzbuch fixierten Leitbilder und Abwägungskriterien im Spannungsfeld zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Ansprüchen. Wir alle sind Region und haben das Recht, bei der nachhaltigen und klimagerechten Planung und inklusiven, sicheren, widerstandsfähigen und nachhaltigen Gestaltung von Landschaften, Netzen , Bau- und Gewerbegebieten, Verkehrswegen mitzureden....
Kultur und Bildung
Eine Transformation zur niederrheinisch- nachhaltigen Entwicklung ist ein kultureller Wandel. In ihm geht es darum, sich von untauglich gewordenen Bildern, Botschaften und Denkmustern einer „Wachstumskultur“ des "Immer mehr und immer schneller" zu befreien und neue Denk- und Handlungsmuster einer ökologischen Lebenskunst rund um Kooperation, Gemeinwohl, Vielfalt, Offenheit, Schönheit, Eigensinn, Ungewissheit und Mündigkeit zu entwickeln...
Infrastrukturen und Daseinsvorsorge
Eine Transformation zur niederrheinisch-nachhaltigen Entwicklung schafft und braucht stabile, widerstandsfähige und ressourcenschonende Infrastrukturen für Ver- und Entsorgungskreisläufe, Kommunikation, Vorsorge, Energie, Mobilität, Bildung und Kultur, Tourismus und Feuer- und Katastrophenschutz. Es geht um die Grundversorgung mit lebenswichtigen Gütern und um das Spannungsfeld zwischen öffentlichem Auftrag, privater Durchführung und demokratischer Kontrolle.
SVEN und die deregulierte Daseinsversorge - Über das Scheitern eines NEW-Prestigeprojekts | Über meditatives Gucken, Reklamemonster und fahrende Litfasssäulen: Busse mit zugeklebten Fenstern | |
Meckereien und Gemopper
Eine Transformation zur niederrheinisch-nachhaltigen Entwicklung braucht auch Missmut, Groll und schlechte Laune. Andrea Gerk ist der Überzeugung, dass das die "Grundtemperatur umtriebiger Schnelldenker*innen, Inspirationsquelle für Künstler*innen und Alltagsphilosophinnen, geistige Nahrung für Melancholikerinnen und Romantiker. Wer sich freut, denkt nicht. Ohne Grantler*innen, Trotzköpfe, Bedenkenträger*innen, Miesepeter und –petras geht's nicht nachhaltig voran...
Über meditatives Gucken, Reklamemonster und fahrende Litfasssäulen: Busse mit zugeklebten Fenstern | ||